StartHub Hessen
20.08.2025

Exit bei Bad Homburger Start-up Quantagonia

Das US-Unternehmen Strangeworks übernimmt das auf KI-gestützte, quantenfähige Planungstechnologie spezialisierte Start-up Quantagonia. Welche Ziele mit der Übernahme verfolgt werden.

Nahaufnahme einer 2-Euro-Münze stehend vor mehreren liegenden Euro-Münzen auf dunklem Hintergrund © Pexels/Bastian Riccardi
ExitHessenQuantagoniaBad HomburgStart-upFrankfurt

Das in Bad Homburg ansässige Start-up Quantagonia wird vom US-Unternehmen Strangeworks übernommen. Das haben beide Unternehmen in einer gemeinsamen Mitteilung am Mittwoch bekanntgegeben. Strangeworks, ein Softwareanbieter für Quanten- und Hochleistungsrechner mit Sitz in Austin (Texas), will mit Quantagonia, ein Pionier für KI-basierte Optimierung und intelligente Planungslösungen, das eigene Geschäftsmodell weiterentwickeln. Zur Höhe des Kaufpreises machen die beteiligten Parteien selbst keine Angaben. Das Portal Gründerszene schätzt den Kaufpreis in einem Beitrag über den Quantagonia-Exit auf 20 bis 30 Millionen Euro.

Übernahme soll neue Lösungen mit großem Marktpotenzial eröffnen

Gegründet wurde Quantagonia im Jahr 2021 von Dirk Zechiel, Philipp Hannemann, Prof. Sabina Jeschke und Prof. Sebastian Pokutta. Durch die Entwicklung KI-gestützter, quantenfähiger Planungstechnologie will Quantagonia komplexe Entscheidungen skalierbar und direkt anwendbar machen. Von diesen Fähigkeiten möchte in Zukunft Strangeworks profitieren, indem es sie mit seiner eigenen KI- und Quanten-Infrastruktur, dem umfangreichen Compute-Katalog und sowie seinem globalem Partnernetzwerk verbindet. "Daraus entstehen neue Lösungen mit großem Marktpotenzial", heißt es in der gemeinsamen Mitteilung von Quantagonia und Strangeworks.

Verbesserung bei Prozessen wie Schichtplanung oder Routenoptimierung

Konkret richten sich diese neuen Lösungen an Branchen wie Life Sciences, Finanzwesen, Energie, Luft- und Raumfahrt, Logistik oder Produktion. Denkbare Anwendungen sind Schichtplanung, Ressourceneinsatz, Routenoptimierung oder Lagersteuerung, die sich "auch von bisher ausgeschlossenen Anwendern eigenständig und effizient steuern lassen. Dadurch erschließen sich neue Marktzugänge und Wachstumspotenziale", heißt es in der Mitteilung weiter.

Zusammenschluss soll schnelleres Skalieren ermöglichen

"Bei dieser Übernahme geht es nicht nur darum, zwei Unternehmen zusammenzuführen, sondern zwei starke Visionen zu vereinen, um etwas zu schaffen, das den Zugang zu Advanced Computing für Unternehmen grundlegend verändert", erklärt der Gründer und CEO von Strangeworks. Dirk Zechiel, Mitgründer und CEO von Quantagonia, betont: "Der Zusammenschluss ermöglicht es uns, schneller zu skalieren, mehr Kunden zu erreichen und leistungsstarke Optimierung weltweit zugänglich zu machen."

Die vollständige Pressemitteilung zum Quantagonia-Exit kann hier abgerufen werden.

Auch interessant für dich